Lehre

Die Entwurfsaufgabe besteht darin mit einer der zwei vorgeschlagenen Hallen eine Produktionsstätte (Nahrung oder Naturmedizin) ca. 2500 m2 und Wohnungen (gesamt ca. 5000m2) zu entwerfen. Hierbei stehen sowohl die Fläche und der Raum des Bestandes als auch die direkt angrenzenden Potential!lächen zur Verfügung. Die Auseinandersetzung mit dem strukturellen Au!bau der Bestandsarchitektur und deren Neuinterpretation,das Ineinandergreifen der Funktionen und deren räumlich-gestalterische Ausgestaltung sollen erforscht und dargestellt werden.

Einen besonderen Stellenwert wird dem Umgang mit dem Bestand zu gewiesen. Hierbei soll eine klare architektonische Haltung entwickelt werden, ausgehend von der klar ablesbaren Architektur der Bestandgebäude. Es stehen hierfür im architektonischen Repertoire unterschiedliche strategische Herangehensweisen, von der Collage bis zum Pastiche zur Verfügung, der Bezug auf die dahinterliegende räumlich – funktionale Strategie steht damit in unmittelbarem Zusammenhang.

Grundsätzlich muss entschieden werden das gesamte Programm in den Bestand zu integrieren oder Mithilfe eines An-, Zu-, oder Neubaus die Konstellation Produktion und Wohnen neu zu de!inieren. Beide Strategien sind möglich und sinnvoll. Welche Kriterien werden für diese Entscheidung herangezogen?

Uns interessiert, welche Qualitäten durch die Produktion auch für die Wohnungen entstehen können.Wie sehen die tatsächlichen Schnittstellen / Schnitträume aus, wie verbinden sich die beiden Funktionsbereiche? Die gläserne Fabrik oder der interessante Einblick? Gegenseitige Inspiration oder einfach gute Nachbarschaft? Grundrisse Produktion

Die Entwicklung einer interessanten Produktionsstrategie ist von hoher Bedeutung. Wie können die Funktionen der Produktion angeordnet werden: Platzsparend durch Schichtung und Stapelung? Linear– funktional? Kann es zu gemeinsamen Funktionsbereichen mit den Wohnungen kommen?